Karabinerhaken gehören zur persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz und müssen daher mit Bedacht ausgewählt werden.
An Karabinerhaken werden, je nach Einsatzgebiet, verschiedene Anforderungen (z.Bsp. Bruchlasten, Verschlüsse, Formen) gestellt.
Sie obliegen den Normen:Eingesetzt werden sie zum Beispiel beim Industrieklettern (SZT), bei der Benutzung von PSA gegen Absturz (PSA g.A.), der Höhenrettung (SRHT), der Seilklettertechnik (SKT), beim Sportklettern, beim Geocaching, bei der Höhlenforschung (Speleologie) und beim Begehen von Klettersteigen.
Durch die vielen verschiedenen Einsatzgebiete sind Karabiner in unterschiedlichsten Formen und mit verschiedenen Verschlüssen erhältlich. Beim industriellen Einsatz kommen z. Bsp. keine Normalkarabiner (Schnapper - ohne Verriegelung) zum Einsatz, sondern Verschlusskarabiner.
Man unterscheidet zwischen Schraub-, Sicherheits-, 3-Wege- (Trilock), Spinball-, Ballock-, oder 2-Wege-Verschlüssen (Twistlock).
Die gebräuchlichsten Formen sind Ovalkarabiner, HMS-Karabiner (Birnenform), D-förmige Karabiner und Karabiner mit großer Öffnung (Rohrhaken). Die meisten Karabiner sind aus Aluminium oder für spezielle Anforderungen auch aus Stahl. Um für das entsprechende Einsatzgebiet den richtigen Karabinerhaken zu erstehen, ist eine gute Beratung erforderlich.
Statische Mindestbruchlast nach Norm EN 362: 15 kN (1,5 t)
Statische Mindestbruchlasten eines HMS-Karabiners nach Norm EN 12275: Längsrichtung mit geschlossenem Verschluss 20 kN (2,0 t), Längsrichtung mit offenem Verschluss 6,0 kN (600 kg) und in Querrichtung 7,0 kN (700 kg)